Der stetige Anstieg von Teilzeitjobs am Arbeitsmarkt

Frau an Ihrem Arbeitsplatz - Teilzeitjob

Der stetige Anstieg von Teilzeitjobs am Arbeitsmarkt

Nebenjobs sind nicht nur eine bevorzugte Beschäftigungsform von Studenten und anderen Menschen, die sich in Ausbildung befinden! Eine aktuelle Studie aus Deutschland bestätigte, dass die Anzahl der Teilzeitjobs in unserem Nachbarbundesland in nur einem Jahr um 40 Prozent gestiegen sind. Somit liegt das Wachstum sogar noch über dem EU-Durchschnitt. In Österreich betrug die Teilzeitquote im zweiten Quartal 2011 ebenfalls 25,3 Prozent. Eine beträchtliche Anzahl, welche die generellen Beschäftigungszahlen ordentlich nach oben korrigieren. Schließlich ist ein Job im Ausmaß von zwanzig Stunden keinesfalls vergleichbar mit einer Vollzeitanstellung.

Problematik

Für viele kommt das Teilzeitarbeiten auf Grund der derzeitigen Lebensumstände gerade richtig. Vielleicht handelt es sich um Frauen, bei denen sich ein 40-Stunden-Job nicht mit der Kinderbetreuung vereinbaren ließe oder jemand arbeitet gewollt nur in einer Nebenjobanstellung, da er gerade dabei ist seine eigene private Firma aufzubauen. Die Motive können sehr unterschiedlich sein. Vergessen darf man aber natürlich nicht auf jene, die mit einem Halbtagsjob eigentlich gar nicht ausgelastet sind und für den Lebensunterhalt mehr benötigen würden. Sie sehen ihren aktuellen Job vielleicht als Übergangslösung, bis sie etwas anders gefunden haben.

Herausforderung Zeitarbeitsfirmen

Die Zweckmäßigkeit von Teilzeitjobs ist differenziert zu betrachten. Sie erfüllen ihren Sinn, wenn sie auf die richtigen Personen treffen und die Arbeitsbedingungen fair sind. In den nächsten Jahren kann es allerdings noch zu einem Anstieg von Stellenangeboten im Bereich der Nebenjobs kommen. Immer beliebter wird es nämlich, bestimmte Funktionen von Unternehmen auszulagern. Durch dieses so genannte „Outsourcing“ kommen aber immer öfter Zeitarbeitsfirmen ins Spiel. Die Arbeiter sind hier für verschiedene Unternehmen zuständig und haben keinen fix geregelten Arbeitsplatz. Werden rechtliche Vorschriften eingehalten und sind die Arbeitsbedingungen und auch die Bezahlung angemessen, ist das kein Problem. In der Praxis mangelt es aber oft an der Qualität. Hier sind die Gesetzgeber noch angehalten, neue Standards zu finden, um die Arbeiternehmerüberlassung auch mit gleichbleibender Qualität zu garantieren.

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