Was das Geldverdienen betrifft, sind die Chancen, die sich durch das World Wide Web bieten, zweifacher Natur: Das Internet ist global und ist für jeden zugänglich.

Gleich, ob Sie Gebrauchtwagen oder professionelle Webdesigndienste verkaufen – Tatsache ist, dass ungeachtet des geplanten Kaufs immer mehr Leute zuerst im Internet nach den besten Angeboten suchen.

Da buchstäblich Milliarden von Menschen weltweit online gehen, kann jeder mit einem einfachen vernetzten Computer global Geschäfte machen und der ganzen Welt brilliante Geschäftsideen vorstellen.  Vorausgesetzt, dass eine solche brilliante Geschäftsidee bereits ersonnen wurde, kann der Rest durch einige einfache Methoden problemlos umgesetzt werden. Ziel dabei ist sicherzustellen, dass angehende Unternehmer in dem zunehmend dicht bevölkerten Internet gut sichtbar für ihre potenziellen Kunden sind.

1. Als Online-Unternehmen sollten Sie bei Ihrer IT-Infrastruktur nicht sparen, denn diese sorgt sowohl für Ihren optimalen Webauftritt als auch für eine effiziente Bestandsverwaltung. Es zahlt sich daher aus, den IT-Aspekt Ihres Geschäfts optimal zu gestalten. Alle in den Anfängen Ihres Geschäfts erzielten Einnahmen sollten daher in Ihr Unternehmen reinvestiert werden, um Ihre IT-Infrastruktur weiter zu entwickeln.
2. Ihre Website sollte professionell entworfen, entwickelt und geschrieben sein – das versteht sich wahrscheinlich von selbst. Von genauso entscheidender Bedeutung ist heutzutage jedoch, dass Ihre Website optimal vertreten ist auf Google, Yahoo, Bing, Baidu, etc. … welche Suchmaschine auch immer auf Ihren Zielmärkten den größten Marktanteil für sich beanspruchen kann.
3. Das Schöne an der Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimisation, SEO) ist, dass sie weitgehend kostenlos ist, wenn sie effektiv durchgeführt wird. Natürlich können Sie für Google AdWords zahlen und verschiedene Agenturen können Ihnen bei der Optimierung zur Hand gehen, SEO ist jedoch ein kontinuierlicher Prozess. Es zahlt sich daher aus, sich mit den Grundlagen von SEO selbst vertraut zu machen, um langfristig Geld zu sparen.
4. Nehmen wir einmal an, dass Sie es geschafft haben, sich eine Position in den Top 5 auf Google.at für einen sehr wettbewerbsstarken Begriff in Ihrer Branche zu sichern, z. B.  „Webdesigndienste“. Das ist natürlich fantastisch, wie können Sie diesen Erfolg jedoch im Ausland wiederholen?
5. Zuerst müssen Sie Ihre deutschsprachige Website komplett in andere Sprachen übersetzen und lokalisieren. Ausschließlich ein professionell qualifizierter, muttersprachlicher Übersetzer sollte für diese Aufgabe in Frage kommen, da eine Website bei den Kunden Ihres Zielmarktes wirklich gut ankommen muss – Grammatikfehler werden sofort bemerkt und hinterlassen keinen guten Eindruck.
6. Außerdem müssen Sie Ihre fremdsprachigen Websites entsprechend optimieren, damit Sie auch auf „inländischen“ Suchmaschinen, wie Google.fr in Frankreich oder Google.co.uk in Großbritannien, eine Führungsposition einnehmen.  Versuchen Sie nicht, Ihre deutschen Keywords direkt in eine andere Sprache zu übersetzen. Auch eine korrekte Übersetzung ergibt nicht immer das, was Internetbenutzer eingeben, wenn sie nach gewünschten Produkten oder Dienstleistungen vor Ort suchen. Sie verwenden vielleicht Synonyme, Abkürzungen, umgangssprachliche Ausdrücke oder ganz andere Varianten der Suchbegriffe.
7. Von Online-Marketing einmal abgesehen, liegt ein oft vernachlässigter Vorteil eines Online-Geschäfts in den geringeren Betriebskosten. Das Geld, das Sie an Büromieten und durch die Heimarbeit von Mitarbeitern sparen, sorgt dafür, dass Sie Ihren Kunden wettbewerbsfähigere Preise anbieten und bei bereits etablierten Konkurrenten Kunden abwerben können.
8. Dank des Internets werden heutzutage immer mehr Unternehmen in Heimarbeit betrieben und Unternehmen können ihren Betrieb so optimieren und erhebliche Kosten einsparen. Vor diesem Hintergrund müssen Sie sich überlegen, wie Sie Ihre interne Kommunikation gestalten möchten.
9. Gute Kommunikation ist das Herzstück jedes erfolgreichen Geschäftsbetriebs. Und im Falle von Fernarbeit ist eine optimierte und wirksame Kommunikation noch wichtiger. Wenn Sie nicht in der Lage sind, mal kurz bei Ihrem Kollegen vorbeizuschauen, um ihm eine Frage zu stellen, oder eine spontane Ideensammlung in der Kantine durchzuführen, dann müssen Sie alternative Methoden ersinnen, um sicherzustellen, dass die Kommunikation unter den Mitarbeitern nicht zusammenbricht. Hier kommt die Technologie ins Spiel.
10. Technologie ist das Herzstück und der Grundpfeiler der Fernarbeit im 21. Jahrhundert.  Welche Ausrüstung benötigen Heimarbeiter also? Die absoluten Grundlagen sind ein technisch ausgefeilter Laptop/Desktop-Computer und eine Hochgeschwindigkeits-Breitband-Internetverbindung.  Das ist jedoch noch nicht ausreichend.
11. Die Kommunikationskanäle müssen offen sein, um persönliche Besprechungen so gut wie möglich nachzubilden. Alle Fernarbeiter müssen Zugang zu einem Telekonferenz-Service haben, bei dem sich 3 oder mehr Mitarbeiter einwählen und in Echtzeit miteinander sprechen können. Auch das kann jedoch eine direkte persönliche Besprechung im gleichen Raum nicht ersetzen und tatsächliche Teamarbeit wird nur dann erreicht, wenn alle Teilnehmer bei der Besprechung das Gleiche sehen können.
12. Den meisten Leuten ist Microsoft Office geläufig. Eine richtige Zusammenarbeit in Echtzeit ist hier jedoch nicht wirklich möglich und so kommt Google Docs ins Spiel. Google Docs kann kostenfrei verwendet werden. Mitarbeiter können über einen Telekonferenz-Service miteinander sprechen und gleichzeitig die gleichen Textinformationen abrufen. Änderungen werden umgehend und zeitgleich auf allen Bildschirmen durchgeführt.
13. Auch ein Service wie Skype kann überaus nützlich sein. Die Verwendung von Skype ist ebenfalls kostenlos und sein integrierter Messaging Service ist gut geeignet, um Dateien zu versenden oder Informationen anzufordern. Außerdem verfügt der Service über eine sehr nützliche integrierte Videokonferenzschaltung, die sich besonders für persönliche Gespräche zwischen zwei Teilnehmern von Angesicht zu Angesicht eignet.

Wir haben hier lediglich die absoluten Grundlagen besprochen, die Sie benötigen, um online mit Ihrem Geschäft Erfolg zu haben. Das Internet ist ein entscheidendes Instrument für Unternehmen des 21. Jahrhunderts und aus dem Geschäftsleben nicht mehr wegzudenken. Die Wahrheit ist jedoch, dass die alte Maxime nach wie vor gilt: Sie müssen eine Menge harte Arbeit, Anstrengung und Engagement investieren, um Ihre Ziele zu verwirklichen. Zu echtem Erfolg führen keine Abkürzungen!

Über den Autor

Christian Arno ist Gründer und Geschäftsführer des internationalen Übersetzungs- und Lokalisierungsanbieters Lingo24, der für Kunden in mehr als 60 Ländern tätig ist. Bei seiner Gründung im Jahr 2001 basierte das Geschäftskonzept von Lingo24 ausschließlich auf Heimarbeit. Jetzt sind 120 Mitarbeiter sowohl in Büros als auch von zu Hause aus rund um die Welt für das Unternehmen tätig.  In 2009 konnte Lingo24 einen Umsatz von mehr als € 4 Mio. erzielen.