Überraschen, erschrecken oder begeistern: Guerilla Marketing wirkt

Dieser Artikel wurde uns freundlicherweise von dem Onlinemagazin internethandel.de zur Verfügung gestellt.

Verbraucher in unserer Zeit werden Tag für Tag mit Werbebotschaften, Verkaufsaktionen und Marketing-Kampagnen überflutet. Um sich als Online-Händler angesichts dieses Überangebotes mit eigenen Aktionen am Markt durchsetzen zu können, ist daher ein hohes Maß an Kreativität erforderlich.

Um die Aufmerksamkeit möglichst vieler potenzieller Kunden zu gewinnen, muss man als Werbetreibender entweder auf die sehr kostspieligen Möglichkeiten der klassischen Werbung setzen oder sich etwas Besonderes einfallen lassen. Gelingt es innerhalb einer Werbekampagne, durch den Einsatz von ungewöhnlichen und originellen Vermarktungsaktionen, mit geringem Mitteleinsatz eine große Wirkung zu erzielen, dann sprechen Experten vom sogenannten Guerilla Marketing.

Wörtlich übersetzt bedeutet Guerilla soviel wie „kleiner Krieg“. Gemeint ist damit, dass diese Form von Werbung und Marketing es kleinen und mittleren Marktteilnehmern erlaubt, sich gegen die großen und finanzstarken Anbieter am Markt durchzusetzen. Erstmals geprägt wurde die Bezeichnung von dem US-amerikanischen Unternehmensberater Jay C. Levinson. Dessen 1984 veröffentlichtes „Guerilla Marketing Handbuch“ wurde bis heute in 42 Sprachen übersetzt und weltweit rund 14 Millionen mal verkauft.

Worum geht es beim Guerilla Marketing?

Überraschen, erschrecken oder begeistern: Guerilla Marketing wirkt - Internethandel Mai 2012Bei Guerilla Marketing Kampagnen geht es fast immer darum, die ungeteilte Aufmerksamkeit potenzieller Kunden zu erlangen, sie zur Verbreitung von Werbebotschaften zu verleiten und damit selber zu Bestandteilen der Kampagne zu machen.

Um die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu gewinnen, wird ebenso mit Überraschungseffekten gearbeitet, wie Techniken eingesetzt werden, um die Adressaten zu begeistern oder sogar zu erschrecken.

Beispielhaft für gelungenes Guerilla Marketing ist eine Aktion des Jeansherstellers Diesel, die in der Schweiz realisiert wurde. An belebten Orten in größeren Städten wurden hierzu Eisskulpturen aufgestellt, in deren Inneren sich jeweils eine Jeans befand. Eine ebenfalls eingefrorene Textbotschaft informierte die Passanten nun darüber, dass jeder, dem es gelingt, die Hose aus dem Eis zu befreien, im nächsten Diesel Store eine brandneue Jeans erhalten würde.

Die Kampagne lief unter dem Titel „be stupid“. Dies sollte die Teilnehmer dazu ermutigen, ungewöhnliche Methoden anzuwenden, um das Eis um die Jeans herum zu zerstören. Zunächst wurden zaghafte Versuche mit heißem Wasser gestartet, um den großen Eisblöcken zu Leibe zu rücken. Als dies nicht erfolgreich war, kamen brachialere Methoden zum Einsatz: Die Skulpturen wurden umgestoßen und die Teilnehmer versuchten das Eis auf dem Boden zu zerschmettern oder mit schwerem Werkzeug vorzugehen.

Schnell bildeten sich größere Menschentrauben um die Aktionen herum und wie durch Zufall wurden die Versuche der Teilnehmer auf Video festgehalten, die später bei YouTube auftauchten und sehr viele Klicks verbuchen konnten. Diesel machte bei dieser Kampagne seine eigenen Fans und Kunden zu Akteuren und erzielte bei einem sehr moderaten Einsatz finanzieller Mittel eine große Aufmerksamkeit. Durch die Veröffentlichung der Videos auf YouTube wurde die Kampagne schließlich breit gestreut und erreichte so eine große Zahl potenzieller Kunden.

Guerilla Marketing & E-Commerce

Guerilla Marketing und E-Commerce bilden eine fruchtbare und sinnvolle Kombination. Wenn das Internet, hier vor allem Mails, Blogs, Foren und die sozialen Netze, zur Verbreitung entsprechender Kampagnen eingesetzt werden, dann müssen die Angehörigen der Zielgruppe nicht erst das Medium wechseln, um den werbenden Online-Shop zu besuchen.

So werden Streuverluste vermieden, während gleichzeitig die Effizienz der Aktion gesteigert wird.

Um erfolgsorientierte Online-Händler mit den Techniken und Methoden des Guerilla Marketing vertraut zu machen, hat sich das renommierte Online-Magazin Internethandel in seiner aktuellen Ausgabe (Nr. 103 – Mai, 2012) eingehend mit dieser Form der Werbung beschäftigt.

Interessierte Leser werden dazu gründlich in die Thematik eingeführt, erhalten Informationen über den theoretischen Background und werden Schritt für Schritt mit konkreten Guerilla Marketing Kampagnen für den Online-Handel vertraut gemacht.

Ziel der Redakteure ist es dabei, jeden Internet-Unternehmer in die Lage zu versetzen, selber kreative, originelle und wirkungsvolle Guerilla Marketing Aktionen zu konzipieren, zu planen und umzusetzen. Viele Beispiele aus der Praxis und eine Sammlung bewährter Taktiken und Tipps erleichtern die Umsetzung und helfen dabei, Fehler zu vermeiden.

Dieser Artikel wurde uns freundlicherweise von dem Onlinemagazin internethandel.de zur Verfügung gestellt.

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